An der Grenze zwischen Sachsen Anhalt und Thüringen
Es ging heute nach dem Frühstück mit dem Auto nach Wippra. Unterwegs gab es nochmal einen Stopp an der Karsthöhle Heimkehle bei Uftrungen. Vom Parkplatz an der Schauhöhle in Sachsen Anhalt ging es über die Grenze nach Thüringen zur Reesbergdoline HWN 214. Auch der Karstwanderweg führt hier an diese trichterförmige Senke. Der 22 m tiefe Kessel liegt an der Schichtgrenze von wasserstauendem Buntsandstein über wasserlöslichem Zechstein-Gips. An der Doline treten Schichtquellen aus, deren Wasser von den Buntsandsteinhängen herabfließt. Daher ist es ungesättigt und in der Lage, sehr schnell Gips aufzulösen. Es fließt nur wenige Meter bergab, verschwindet dann im verkarsteten Gipsgestein. So entstand im Verlauf einiger Jahrhunderte eine tiefe Lösungsdoline. Wasserfärbungen zeigten, dass es zwischen dem schwindenden Wasser und dem Heimensee der Heimkehle eine Verbindung geben muss. Der Höhlensee liegt nur 170 m von der Reesbergdoline entfernt. Das grün gefärbte Wasser des Baches konnte erst drei Wochen später im Heimensee wiedergefunden werden. Die lange Zeitdauer spricht für eine sehr langsame Fließgeschwindigkeit.
Von hier aus ging es nun zur Wippertalsperre. Vom Parkplatz fast an der Staumauer, ging es einmal um den Stausee herum. Der Weg führte zur Stempelstelle 219 der Harzer Wandernadel, zur Wippertalsperre. Die Talsperre wurde 1951/52 als Vorsperre errichtet. Sie diente der Brauchwasserversorgung, insbesondere um genügend Wasser für den Kupferschieferbergbau in der Region bereitzustellen. Mit dem in die Staumauer integrierten Wasserkraftwerk wird Strom aus Wasserkraft gewonnen. Ein Stempel kommt auch in das Lutherheft, somit mein erster dafür. Es ging nun an den Wipper Einlauf in den Stausee vorbei, und noch bis zur Stempelstelle Naturerlebnisstation am Heuweg. Hier befindet die Ruine einer alten Mühle es ging wieder zurück zur Talsperre, auf der anderen Seite wieder zurück zur Talsperren Mauer. Es gab schöne Aussichten auf den Stausee und die Umgebung auf dem Harzer Nutristenstieg. Und zur Talsperre dann ging es wieder nach Hause.
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