Kulturvolles Salzland - Tour 5
Heute ging es nach Freckleben, ein Ortsteil von Aschersleben.
Vom Bahnhof aus ging es in Richtung Burg und an ein Miniatur Schloss vorbei. Nun ging es mit ein Hauch Schnee hoch zur Burg Freckleben, die Stempelstelle Nr. 1 für den Salzländer Kulturstempel. Die Burg ist eine romanische Höhenburg aus dem 12. Jahrhundert. Die Kernburg wurde von den Grafen der Nordmark aus dem Geschlecht von Stade angelegt. Bereits die Karolinger haben an diesem Ort eine Befestigungsanlage erbaut. Ein Doppelgraben und hohe Wälle sind noch erhalten. Der letzte Vertreter der Familie von Stade, Graf Udo von Freckleben, wurde 1130 von den Gefolgsleuten Albrechts des Bären erschlagen. Kaiser Lother III. vergab die Burg als Reichslehen. Im Rahmen eines Gütertausches erwarb Erzbischof Wichmann von Seeburg die Burg Freckleben 1166 von Kaiser Friedrich I. Die Burg, die sich an einer wichtigen Straße von Halle nach Halberstadt befand, lag strategisch günstig zwischen den erzbischöflichen Besitzungen. Die Magdeburger Erzbischöfe bauten die Burg weiter um. Aus dieser Zeit stammt der quadratische Bergfried, der in halber Höhe in ein Achteck übergeht und über ein Wohngeschoss mit Kamin und Aborterker verfügt. Die Burg wurde im 15. und 16. Jahrhundert weiter ausgebaut. Sie hatte einstmals einen dritten Bergfried, der um 1900 abgerissen wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Wirtschaftsgebäude mehrfach verändert. Da die Burg direkt am Wipperradweg liegt, kommt auch ein Stempel in den Wippertaler Stempelpass. Für mich ging es nun noch eine Runde durch den Ort und vom Bahnhof wieder nach Hause.
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