22.03.2024 Barby nach Gnadau

Kulturvolles Salzland - Tour 10

Los ging es heute in Barby an der St. Marienkirche und zum ersten Ziel, die St. Johanniskirche. Als ältestes Bauwerk des Ortes, ist ein frühgotischer Bruchsteinbau und wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Klosterkirche der Franziskaner erbaut. Hier gab es einen Stempel für den Salzländer Kulturstempel.

Weiter ging es an der Schloßanlage vorbei in richtung Elbe. Hier ging es seitlich weiter, an einem Wasserturm, eine Elbbrücke vorbei. Es folgten Wiesen und Felder auf dem Weg nach Glinde, hier gab es das Lichtmess-Museum, es ist das einzige Museum seiner Art in Deutschland. Es widmet sich der Geschichte der Glinder Lichtmess. Der Ort ist durch die jährliche Lichtmess-Feier bekannt. Die Glinder Zeitrechnung beginnt jedes Jahr am ersten Sonntag im Februar, dem Lichtmess-Tag. Es ist überliefert, dass Fischer, Schiffer und Bauern sich an diesem Tag trafen, um das neue Arbeitsjahr einzuläuten. Im Museum begeben sich die Besucher auf eine Reise zu den Mythen der Sonne und Finsternis und entdecken die Geheimnisse der Glinder Lichtmess.

Wieder ging es an der Elbe entlang bis nach Zackmünde. Es ging in richtung Flugplatz wo auf der linken Seite mein nächstes Ziel wartet. Das Ringheiligtum Pömmelte wurde 1991 aus der Luft entdeckt und von 2006 bis 2008 von Archäologen wissenschaftlich erforscht. Es ist eine komplexe Holz-Erde-Architektur mit sieben Ringen aus Palisaden, Gräben und Wällen. Vor etwa 4.300 Jahren wurde das Rondell errichtet. Es datiert aus derselben Zeit wie das berühmte englische Stonehenge-Monument und wurde über 300 Jahre von den Menschen der jungsteinzeitlichen Glockenbecher- und der frühbronzezeitlichen Aunjetizer Kultur genutzt. Zahlreiche Deponierungen, Scherben von Keramikgefäßen, Tierknochen, Steinbeile sowie menschliche Skelette sprechen für die Nutzung als zentrales Heiligtum mit vielfältigen Ritualen. In Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie rekonstruierte der Salzlandkreis von 2013 bis 2016 das Ringheiligtum. Zimmerleute und Landschaftsbauer ließen den Holz-Erde-Bau positionsgenau am ursprünglichen Ort wiedererstehen. Am 21. Juni 2016 wurde das Ringheiligtum Pömmelte eröffnet.

Es ging wiederholt an Wiesen und Felder weiter. Bis zum Bahnhof in Gnadau war es hier nicht mehr sehr weit. 

 

 

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