01.04.2024 Calbe und Tornitz

Kulturvolles Salzland - Tour 12

Los ging es am Bahnhof Calbe Stadt, es ging durch den Ort. An Kirchen vorbei zur Altstadt, hier war das erste Ziel "der Roland von Calbe" am Rathaus. Ein Stempel kommt in das Heft für den Salzländer Kulturstempel.

Die Symbolfigur, die für städtische Freiheit, Marktrecht und eine eigene Gerichtbarkeit steht. Der Calbenser Roland hat hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Er ist nicht die erste ritterliche Figur,  die an dieser Stelle über die Gerichtbarkeit wacht. Es ging weiter über ein Wehr ging es über die Saale zur Saalefähre. Für einen Euro ging es hier also weiter nach Gottesgnaden. Das gehört zum Ortsteil Schwarz und als Ziel gibt es hier das ehemalige Stiftskloster Gottesgnaden.

Um die Christianisierung slawischer Gebiete voranzutreiben, gründete der Erzbischof von Magdeburg Norbert von Xanten das Prämonstratenser-Kloster Gottesgnaden. Die Grundsteinlegung erfolgte 1131. Erst 34 Jahre später wurde die Stiftskirche geweiht – ein prächtiger romanischer Bau mit zwei runden Türmen und sechs Glocken. Im 16. Jahrhundert begann der Niedergang des Klosters. In den Wirren der Glaubenskriege flohen die Klosterbrüder, das Kloster verfiel und brannte 1548 nieder. Als 1695 eine neue Saale-Schleuse gebaut wurde, nutzte man die Steine des verfallenen Klosters als Baumaterial. Heute ist noch die Hospitalkirche St. Mariae und Johannis mit einem romanischem Westturm und einer flacher Balkendecke zu besichtigen.

Es ging nur an einer Schleuse über die Saale. An Wiesen und Felder ging es nach Trabitz. Der Ortsteil Trabitz befindet sich im unteren Saaletal am letzten Saalebogen, bevor die Saale in die Elbe mündet. Das Wahrzeichen von Trabitz ist der Kirchturm, der weithin am Ufer der Saale zu sehen ist. Trabitz wurde 945 erstmals als „tribunice“ urkundlich erwähnt. Doch wie viele Dörfer in dieser Gegend wurde der Ort bereits zwischen 650 und 900 als slawische Siedlung gegründet. Die Kirche St. Nicolai wurde um 1300 gebaut. Aus dieser Zeit stammt der markante breite Westturm mit seinen schlanken, frühgotischen Schallöffnungen in Höhe der Glockenstube. Das Kirchenschiff mit seinen einfachen Spitzbogenfenstern wurde um 1500 erneuert. Es schließt im Osten mit einem leicht eingezogenen querrechteckigen Chor ab.

Weiter ging es zur Saalefähre Groß Rosenburg, wieder einmal ging es über die Saale. Es ging an Werkleitz vorbei nach Tornitz. In Tornitz ging es vom Ort zum geografischen Mittelpunkt von Sachsen Anhalt. Hier gab es einen Sonderstempel. Es gab nun noch einmal ein Blick zur Saale und über Feldwege ging es zum Bahnhof Calbe Ost, von hier aus ging es wieder nach Hause.

 

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