Wanderung im oberen Selketal
Wieder ein Tag frei also ab zum Wandern, mit dabei das Begleitheft zum Selketal-Stieg. Es ging mit der Bahn und dem Bus bis nach Meisdorf. Von hier aus nun über den Naturlehrpfad und am Mausoleum HWN 207 vorbei. Es folgte der Aufstieg zur Ackeburg bis zur Selkesicht HWN 204. Der Aussichtspunkt auf einen Felsvorsprung bietet einen Blick auf die Burg Falkenstein und wurde 2021 zur schönsten Stempelstelle gekürt. Hier gab es nun auch einen Stempel für die Bernsteinroute.
Weiter bis zur Schutzhütte am Mettenberg HWN 203. Hier im Naturschutzgebiet mit einer einzigartigen Flora und Fauna lebt die größte bekannte baumbrütende Mauerseglerpopulation Deutschlands. Auch Lebensraum der Wildkatze befindet sich in diesem ruhigen Tal, am Ufer brüten unter anderem Wasseramseln und Eisvögel. Zwischen Wald und Wiesen ging es nahe der Selke weiter und über den großen Hausberg, zum nächsten Ziel. Zur Burgruine Anhalt HWN 197 ging. Erstmals erwähnt wurde die Burg Anhalt, als sie um 1140 bei einer Fehde zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und Markgraf Konrad von Meißen zerstört wurde. Der Askanier Albrecht I. von Brandenburg, besser bekannt als "Albrecht der Bär", ließ die Burg in den Folgejahren wieder aufbauen. Durch den Neubau wurde die Burg eine der größten Befestigungsanlagen im gesamten Harz. Heute sind nur noch Burgreste zu besichtigen.
Nun über den Albrechtsweg und Jörg-Peter-Kassner-Weg ging es zum letzten Ziel, IV Friedrichshammer HWN 179. Unter Fürst Friedrich von Anhalt-Harzgerode wurde im Jahr 1646 eine Eisenhütte errichtet und entlang der Selke vier Hammerwerke. An diesen vier Standorten der ehemaligen Hammerwerke sind die damals gegründeten Siedlungen noch heute erhalten und werden als Hammer I bis IV bezeichnet. Es ging nun noch über den Selketalstieg in richtung Mägdesprung vorbei am Industriedenkmal Carlswerk. Die Stempel kamen alle samt auch in mein zweites Heft zur Harzer Wandernadel. Nach 20 km geht's nun wieder mit dem Zug nach Hause.
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